Da stand ich also am Flughafen von Dublin und wartete auf einen Flieger aus Eindhoven. Meine Eltern kommen auf die grüne Insel geflogen, um mich in Dublin zu besuchen, wo ich gerade lebe und arbeite. Gelandet. „Hallo, hallo, schön euch wiederzusehen.“ Es fühlt sich gut an, die beiden nach langer Zeit endlich mal wiederzusehen.

In Irland geht es gemütlich zu. So auch bei uns. Es ist 9 Uhr, ein wunderschöner und überraschend warmer Frühlingsmorgen mit blauem Himmel. Alles was wir haben ist ein Mietwagen, unsere Rucksäcke, eine Karte von Irland und sechs Tage Zeit. Es ist Ende März, Nebensaison und es sind sehr wenig Touristen auf der Insel. Also, Motor an, brum, brum, – los geht’s. Oh, wie hab ich dich vermisst, mein guter alter Freund namens „Linksverkehr“. Naja, kein Problem.

Ireland car at road

Der Himmel zieht sich zu, wir erreichen unser erstes Ziel: Kilkenny. Ja, ich weiß, South Park, hehe. Eine überschaubare, irische Kleinstadt mit vielen bunten Pubs und Shops. Außerdem ein wenig mittelalterlich, wenn man mich fragt. Und natürlich der Geburtsort des bekannten irischen Biers „Kilkenny“. Also, erstmal ab in ein Pub auf ein Pint. Cheers!

Killkenny

Killkenny Town

Killkenny

Killkenny Cemetery

Wir erreichen Irlands Südküste und sind positiv überrascht: Kleine Palmen, tropische Pflanzen, Berge und Felsen, weiße Häuser, blauer Himmel, das Meer, mediterranes Klima. Sind wir hier auf den Kanarischen Inseln gelandet? Es erinnert uns doch sehr an Teneriffa. Aber nein, es ist immer noch Irland. Ich bin schwer beeindruckt!

Ireland crossing

Ireland Road Trip

South East Ireland

South East Ireland Waterfront

Die Zeit vergeht und die Dämmerung bricht ein. Das Auto lassen wir am Straßenrand stehen und wandern über die Dünen zum Strand. Zu hören ist nur das Rauschen des Ozeans und wir genießen den Moment. Es fühlt sich an wie eine Mischung aus Urlaub und Abenteuer. Ein kleines gemütliches Hotel im Ort ist schnell gefunden. Sehr familiär und gastfreundlich ist es hier – typisch irisch halt.

Beach Bus Ireland

Beach Ireland South

Ireland

Hotel in Waterford

Am Morgen gibt es erstmal ein leckeres Full Irish Breakfast – mein Lieblingsfrühstück. Die irische Küche ist sowie ziemlich gut. Ein nettes und aufschlussreiches Gespräch mit den Besitzern rundet unseren Aufenthalt in dem kleinen Ort ab. Spätestens jetzt wissen auch meine Eltern was irische Gastfreundschaft bedeutet. Das nächste Ziel heißt Cork. Der Weg führt entlang der Küstenstraße und durchs Hinterland. Picknick machen wir an einsamen Stränden – was will man mehr?

In Irlands kulinarischer Hauptstadt angelangt, fahren wir als erstes auf den Englischen Markt und gönnen uns erstmal eine Portion frischen Fisch. Makrelen, Lachs, Zander, Aal – der Markt bietet alles, was die seefreundliche Zunge begehrt. Der Geschmack ist echt, frisch und die landestypische Zubereitung erfreut jeden Gaumen. Echt lecker und unvergleichlich.

Wir erkunden die Stadt und entscheiden uns erneut über Nacht zu bleiben. Nachdem eine Unterkunft gefunden war, stellt sich erneut die Essensfrage. Ein einladendes Restaurant ist schnell ausgemacht. Auf jeden Fall sollte man ein Set-Menu bestellen. Dies ist ein Drei-Gänge Menü mit Vor- und Hauptspeise und einem Irish Coffee. Gegen Mitternacht setzt die Müdigkeit ein und wir machen uns auf zum Hotel. Also, gute Nacht fürs Erste. Hier geht’s zum zweiten Teil des Road Trips durch die Westküste Irlands.

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Danke an Nadine Baumann, die mir ein paar ihrer Fotos zur Verfügung gestellt hat.