Trondheim

Ich hatte Östersund und Jämtland zurückgelassen und befand mich kurz vor der norwegischen Grenze. Der Frühling war da und der Schnee schmolz. Ich fahre durch einen meiner Lieblingsorte Schwedens, Åre, mit dem nächsten Ziel bereits vor Augen: Sør-Trøndelag in Norwegen, wo ein Freund von mir im Angel-Tourismus tätig ist. Es ist ein sehr entspannter Road Trip durchs Niemandsland. Die Straße, Seen, Bäume, die tiefscheinende Sonne und wir.

 

Trondheim Seven Eleven

Was für ein Unterschied zu den Grenzübergängen in Zentral Europa! So ruhig und friedlich und nur eine Straße inmitten des nicht enden wollenden Panoramas. Nach einiger Zeit passierte ich die Stadt Stjørdal, die erste Stadt auf norwegischer Seite. Eine kleine urige Stadt am Wasser. Nächster Stopp ist Trondheim, was mittig im Norden des Landes liegt.

 

Trondheim Waterfront

Ein Ort der mich stark an eine Stadt aus einem alten Western erinnert. Fühlt sich ein wenig an wie eine Zeitreise. Ein Spaziergang am kleinen Hafen vorbei an den schönen, vermutlich privaten Booten. Bunte Holzhäuser am Fluss, der sich durch die Stadt zieht, und die eher dörfliche Skyline vor der Abendsonne. Was für ein idyllisches Fleckchen Erde habe ich denn hier gefunden!? Wahnsinn!

 

Trondheim houses

Also, was schaue ich mir hier an? Nicht viel. Ich bevorzuge es einfach mal einen ausgiebigen Spaziergang zu machen, um die Umgebung und das schöne Frühlingswetter auf mich wirken zu lassen. Es ist ein sonniger Apriltag, der Schnee ist so gut wie geschmolzen, die ersten Blumen blühen und alles ist hellgrün. Einige Menschen sitzen im T-Shirt am ruhig fließenden Fluss – eine warme Brise weht und die Vögel zwitschern… Die Zeit scheint still zu stehen hier in Trondheim.