21 coole Dinge, die du in Coromandel erleben kannst
Coromandel liegt auf der Nordinsel Neuseelands und gehört zur Region Waikato. Wir haben hier insgesamt drei Monate gelebt und gearbeitet. Weil unsere Wohnsituation gerade in den ersten Wochen ziemlich verrückt war, waren wir froh, uns mit so vielen tollen Erlebnissen in dieser einmaligen Gegend ablenken zu können. Coromandel gehört zu den schönsten Regionen der Nordinsel und hat einiges zu bieten. Gerade Slow Traveler, sprich langsam Reisende, können hier einen abenteuerlichen Road Trip erleben und auf Wanderungen atemberaubende Landschaften und Umgebungen erleben. Für uns war viel Zeit, um die Gegend ausführlich zu erkunden und einen umfassenden Reiseguide inklusive Highlights und Geheimtipps zusammenzustellen. Los geht’s, aufgelistet von Süden nach Norden, von Waiti Bay bis nach Fletchers Bay, so wie du mit dem Auto fahren würdest.
1. Der Coastal Drive Waiti Bay
Neuseeland ist ja bekannt für seine atemberaubenden Landschaften, scenic drives und verlassenen Straßen. Eine Mischung aus genau den drei Aspekten findest auf dem Coastal Drive bei Waiti Bay. Die Straße endet irgendwann und wird zu einem Parkplatz. Dort kann man wunderbar die Nacht im Auto verbringen und morgens im Meer schwimmen. Bei Ebbe kann man sogar entlang der Küster zum wunderschönen benachbarten Strandabschnitt laufen.
2. Übernachten an der Miranda Hot Springs
Wir passieren den kleinen Ort Miranda und sehen am Straßenrand zufällig das Schild mit der Aufschrift: Biggest Hotpool in the Southern Hemisphere. Mit einer Vollbremsung halten wir an und biegen ab. Vor uns befinden sich gleich zwei Attraktionen. Zum einen die heiße Quelle in Form eines riesigen Swimmingpools, zum anderen ein luxuriöser Campingplatz ebenfalls mit heißer Quelle. Nach 14 Tagen Roadtrip und nächtigen im Auto, sind wir uns schnell einig, dass es an der Zeit ist, sich mal wieder etwas zu gönnen. Alles ist super sauber, es gibt einen chilligen TV Raum mit bequemen Sofas, eine große, voll ausgestattete Küche, elektrische BBQ Einrichtungen, Waschmaschinen mit Trocknern, Minigolf, Volleyball, ein großes Trampolin, Tennisplatz, BMX Strecke und bald sogar einen Flying Fox. Aber das beste: Die ursprüngliche heiße Quelle befindet sich hier im Holiday Park und ist für Gäste kostenlos. Das Freibad nebenan bezieht das Wasser von hier. 36 Grad – super warm und gemütlich, I like it!
3. Surfen in Whangamata
Whangamata ist eine kleine Surferstadt mit traumhaftem Strand. Bei Ebbe kann man sogar zu einer kleinen Insel namens Hauturu Island laufen oder mit dem Kanu zum Donut Island paddeln. Wer in Whangamata bleiben und in einem echt coolen umgebauten Camper Bus wohnen möchte, kann mich bzgl. der Kontaktadresse gerne kontaktieren. Ein weiterer Geheimtipp ist es sich ein Kajak auszuleihen und rüber nach Donut Island zu paddeln. Eine kleine Insel mit Bucht und höhlenartigem Mittelpunkt. Mehr dazu findest du in meinem Artikel zu den Instagram Geheimspots in Coromandel weiter unten.
4. In einem Camperbus leben
In Whangamata haben wir drei Wochen im Camperbus einer super lieben Familie gelebt. Schreib mich gerne an, wenn du den Kontakt haben möchtest.
5. Wandern im Coromandel Forest Park
Hierzu habe ich noch einen extra Artikel geschrieben, der dir die abenteuerlichsten Wanderungen, atemberaubendsten Aussichtspunkte und schönsten Strände in Coromandel zeigt. Hier geht’s zu den 17 geheimen Instagram Spots für Naturliebhaber und Abenteurer in Coromandel.
6. Kajak fahren im Tairua River im Puketui Valley
Das Puketui Valley liegt im Coromandel Forest Park und ist optimal für Abenteurer, die auf der Suche nach verlassener und atemberaubender Natur, Aktivitäten und Freiheit sind. Im Artikel unter Punkt fünf findest du die schönsten Wanderpfade und geheimen Orte, die es hier zu entdecken gibt.
7. Auf den Paku Hill wandern
Whangamata, Tairiua und Pauanui sind Eldorados für Surfer, Kajakfahrer, Stand-Up Paddler und Taucher. Außerdem findet man hier super schöne Strände. Vor allem der Strand in Tairiua ist traumhaft schön. Was man unbedingt machen sollte, ist auf den Paku Hill in Pauanui wandern. Von hier kann man eine traumhafte Aussicht genießen.
8. Schnorcheln am Onemana Beach
Nördlich von Whangamata liegt der Onemana Beach. Willkommen im Paradies. Mir fiel es echt schwer hier wieder wegzufahren.

Onemana – Credit Andre Haruk
9. Per Boot das Marine Reserve entdecken
Wow. Was für ein Strand, was für ein Panorama. Vom Wahei Beach begibt man sich auf eine Speedboat Tour durch dunkle Höhlen, vorbei an atemberaubenden Felsformationen und entlang traumhafter Strände und Buchten. Man beobachtet Fische und genießt die frische Meeresluft. Mein Highlight der Tour war der Abschnitt entlang der Cathedral Cove und The Blue Hole. Halte am Strand einfach Ausschau nach dem Speedboat von Hahei Explorer. Außerdem sollte man eine kleine Wanderung vom Parkplatz hoch oben auf dem Berg bis zur Cathedral Cove machen. Dauert ca. 1,5 Stunden hin und zurück.
10. Den Hahei Beach erkunden
Das Wasser hier ist kristallklar und schön erfrischend. Es gibt viele viele versteckte Ecken, die nur darauf warten gefunden und erkundet zu werden.

11. In einer heißen Vulkanquelle baden
Neuseeland ist bekannt für seine heißen Quellen und Vulkanlandschaften. Der Hot Water Beach liegt nur ein paar Meter über einer heißen Quelle. Man buddelt einfach ein Loch und legt sich rein. Das Wasser ist super warm und angenehm. Outdoor Spa Feeling pur. Sehr zu empfehlen sind die frühen Morgen- oder späten Abendstunden, da es zu diesen Zeiten nicht ganz so überlaufen ist. Allerdings sollte man sich über die Gezeiten informieren, da die Quellen nur zwei Stunden vor und nach Ebbe zugänglich sind.
12. Glamping Neuseelandstyle
Direkt neben dem Hot Water Beach liegt der Hot Water Beach Top Ten Holiday Park. Ein Paradies für Camping und Glampingfreunde. Entweder mit dem Auto, im Zelt oder in einer der kleinen Camping Cabins. Wir haben uns für die Deluxe Cabin entschieden. Man muss sich bei einem Road Trip ja auch mal was gönnen. In der großen Gemeinschaftsküche kann man wunderbar kochen und die ganze Anlage ist sehr sauber. Zwar gibt es auf dem Gelände einen kleinen Shop mit Lebensmitteln, dennoch ist es empfehlenswert, sich vorab im Supermarkt für seinen Aufenthalt hier einzudecken. Du kannst dir an der Rezeption gegen Pfand übrigens auch einen Spaten für den Hot Water Beach ausleihen.
13. Mit der kleinen Fähre ins Abenteuer
Für ein paar Dollar fährt man per Mini Fähre vom Whitianga Ferry Landing innerhalb kürzester Zeit zum anderen Ufer. Von hier kann man dann zum Cooks Beach, zur Lonely Bay oder aufs Shakespear Cliff wandern und Natur pur genießen.
14. Die Küste Cooks entdecken
Captain Cook, der auch Australien entdeckt hat, hat von hier damals Coromandel entdeckt. Nachdem man mit der Fähre rüber gefahren ist, kann man zum endlos langen Cooks Beach wandern, die kleine und verlassene Bucht Lonely Bay erkunden oder aufs Shakepear Cliff wandern und die Aussicht über die Cooks Coast genießen. Hier ist damals auch ein riesiges Schiff versunken. Das Frack liegt noch immer in der Bucht vor dem Buffalo Beach Whitiangas. Wenn man Glück hat, kann man dessen Umrisse bei strahlendem Sonnenschein im Wasser erspähen.
15. Die Lonely Bay erkunden
Wenn man von der Ferry Landing Richtung Shakespear Cliff läuft, geht es links in einen kleinen unscheinbaren Pfad durch den Wald zur Lonely Bay. Insgesamt wanderst du ca. 35 Minuten bis du am verlassenen Strand der Lonely Bay stehst. Das Wasser hier ist kristallklar und das zerklüftete Cliff lädt dazu ein erkundet zu werden.
16. Sich ein Spa Treatment gönnen
Also, was jetzt kommt, ist echt der Oberknaller. Eine Wellness Oase direkt neben unserer Wohnung. Die Lost Springs bietet drei warme bis heiße Naturpools in einer mit viel Liebe zum Detail dekorierten und natürlichen Landschaft. Hier kann man wirklich komplett runterfahren und sich entspannen. Außerdem gibt es hier eine Bar, ein Café und Restaurant mit Blick auf den Wasserfall. Massagen kann man ebenfalls buchen. Wir hatten einen Residents Pass für einen Monat, was für ein Luxus. Er kostet gerade mal 70 Dollar und ich war ungelogen jeden zweiten Tag dort. Es ist übrigens auch der perfekte Ort um Leute kennen zu lernen.
17. Am Otama Beach entspannen
Der schönste Strand bisher. Das Wasser hier ist türkisblau, glasklar und angenehm erfrischend. Man sollte bis zum Ende der Straße durchfahren und dann einfach am Straßenrand parken. Ein kleiner Pfad führt dich dann zum paradiesischen Strand. Es gibt genügend Schatten und Sonnenplätze und eine Felsbucht zu erkunden. Nachdem ich mich im Meer abgekühlt habe, habe ich einen langen Strandspaziergang unternommen. Das hat so unglaublich gut getan. Man vergisst alles um sich rum. Ich liebe Strandspaziergänge.
18. Einen der Top 10 Strände der Welt erkunden
Der New Chums Beach ist einer der Top 10 Beaches of the World. Er ist nur per Boot oder einem 30-minütigen Spaziergang zu erreichen. Die Natur ist einfach atemberaubend. Ich hoffe er bleibt auch in Zukunft so unberührt wie heute.
19. Campen am Jackson’s Port und Fletchers Bay
Mit dem Auto fährt man hoch in den Norden Coromandels Richtung Fletchers Bay. Die Landschaft und die Küstenstraße sind mein landschaftliches Highlight der Region Waikato. Auch wenn der DOC Campingplatz am Fletchers Bay der Geheimtipp unter den Locals ist, hat mir der Campingplatz am Jacksons Port aber sogar noch um einiges besser gefallen.
20. Lemon & Paeroa Bottle
Wer kennt Lemon and Paeroa, auch bekannt als L&P!? Gut, ich kannte es auch nicht. Aber es schmeckt einfach hammer. L&P wird nach traditionellem Rezept hergestellt. Sprich aus heimischem Mineralwasser und Zitronensaft aus Paeroa. Kauf dir unbedingt eine Flasche, wenn du schon mal hier bist. Die Riesenflasche in Paeroa dient aber nur als Fotomontage.
21. Donut Island in Whangamata erkunden
Food Tip: Wo gut und günstig Essen?
Gerade wenn man aus Europa kommt, muss man in Neuseeland oftmals ein wenig suchen, bis man was passendes zu Essen findet. So empfinde ich es zumindest. Wirklich zu empfehlen sind die Lunch Specials in Whitianga. Das Chai Than Restaurant bietet zwischen 12.00 -14.30 viele seiner Gerichte für nur $ 9,50 an. Beim Kebab bekommt man zwischen 12.00 – 14.00 Uhr einen Döner nach Wahl inklusive Pommes und Getränk für 13 Dollar. Das leckere Pommesgewürz machen die Pommes unvergleichlich. In Lukes Kitchen, ca. zwanzig Autominuten entfernt, gibt es traditionelle italienische Pizza. Die beste Pizza, die ich bis dato in Neuseeland gegessen habe.
P.S: Wer selbst kein Auto dabei oder gerne eine englisch- oder deutschsprachige Tour wünscht, der sollte sich bei meinem Kumpel Jörg von Coromandel Nature Tours melden. Jörg ist der Ehemann meiner Arbeitskollegin Tomomi und bereits 1999 nach Neuseeland ausgewandert, lebt in Whitianga und bietet seit ein paar Jahren mit Coromandel Nature Tours tolle und authentische Erlebnisse rundum Coromandel an. Jörg weiß einfach alles über Coromandel und dessen atemberaubende Geheimspots!
Warst du auch schon mal in Coromandel und kennst noch weitere Highlights?
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Hi Matthias,
beeindruckendes Self-Statement zu deinem Leben! Hut ab :)
Also mein Anliegen. Ich möchte, bzw. ich werde nächste Jahr mit einem Freund von mir Neuseeland bereisen und bestaunen. Du hast schon tolle Tipps hier breitgestellt, what to do and what to see…
Aber ich hab noch eine wichtige Sache: Ich möchte so flexibel wie möglich sein; Also am liebsten mit einem Bus reisen. Hast du vielleicht einen Tipp für mich, wo ich da am Besten schaue?
An bei eine Frage, wie stellst du es an über, wo du hingehst eine Arbeit zu finden? Mich zieht es auch hinaus in die Welt, vielleicht fehlt mich noch ein wenig der Mut…
Grüße,
Svenja
Liebe Svenja,
danke dir für deinen lieben Kommentar. Bzgl. des Busses kann ich dir den Nakedbus NZ empfehlen – einfach googlen. Klingt auf den ersten Blick komisch, aber die haben super flexible Tickets und Tarife für das ganze Land.
Bzgl. der Arbeit, habe einen Hintergrund im Tourismus und Online Marketing und suche daher meistens in diesem Bereich etwas. Ansonsten mache ich aber auch für kürzere Zeiten alle möglichen Jobs. Vor vier Jahren habe ich mich im Bereich Content Creation und Marketing Beratung selbstständig gemacht und mache seitdem nur noch dass :-)
Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen!
LG, Matthias