Wir sind nun seit elf Tagen unterwegs und haben schon richtig viel erlebt. Am Anfang steht unsere Zugreise von Muenchen nach Wien. Die Deutsche Bahn streikt – nichts Neues. Umbuchung auf die Meridian Bahn ist schnell gemacht. Ankunft und Umstieg in Salzburg. Nun beginnt das Drama. Dank falscher Auskunft der Meridian Bahn mussten wir schoen draufzahlen. Die komplette Bahnreise hat dadurch mehr gekostet als eigentlich geplant und statt vier ganze sieben Stunden gedauert. An dieser Stelle ein besonderer Dank fuer die Falschauskunft.
Ein toller Start. Nun ja, trotz Dauerregens und Fehlauskunft lassen wir uns nicht die Laune verderben und radeln nach unserer Ankunft in Wien erst einmal ein Stuendchen durch die schoene Stadt. Danach geht’s direkt Richtung Donau, von wo es dann durch Niederoesterreich bis zur slowakischen Grenze geht. Klingt nach einem Plan…, der aber leider nicht aufgeht. Es regnet in Stroemen und wir muessen die Route immer wieder verlassen. Die Donau hat Hochwasser und viele Wege sind ueberflutet. Auf einmal stecken wir inmitten des Donau-Auen Nationalparks fest. Der Pfad hat sich im Dickicht verlaufen. Umgefallene Baeume versperren den Weg und das Hochwasser hindert uns an der Weiterfahrt. Uns bleibt nur eins: Umkehren. Zehn Kilometer bei Dauerregen durch den Wald und dann umkehren, das ist sehr deprimierend. Was wir noch nicht wissen, solche Situationen werden uns die naechsten Tage noch oefter heimsuchen.
Es wird dunkel und wir schlagen unser Zelt auf, damit wir am naechsten Morgen ausgeschlafen und mit neuer Energie weiterradeln koennen. 5:00 Uhr, es wird hell und wir sind nach der 9 Grad kalten Nacht alles andere als motiviert. Aber weiter geht’s. Die naechsten Tage verlaufen aehnlich. Nach drei Tagen Dauerregen ueberqueren wir die slowakische Grenze und erreichen Bratislava. Es fuehlt sich gut an, nach langer Zeit wieder einmal in Ost-Europa zu sein. Die Sonne kommt raus und wir erkunden bei bestem Wetter erst einmal die Stadt. Nochmal ein grosses Dankeschoen an unseren slowakischen Tour Guide Andreea, die uns alle bekannten und versteckten Spots der Stadt gezeigt hat. Am Abend geht’s ins Flagship Restaurant, wo wir die slowakische Kueche kennenlernen und ein Gericht leckerer aussieht als das andere. Fazit zu Bratislava und der Slowakei: Sehr zuvorkommende und gastfreundliche Menschen, guenstige Preise, eine wunderschoene Altstadt und sehr gute Eurovelo6 Radwegbeschilderung.
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