48h unterwegs: The Long Way Home
Es ist geschafft. Wir haben den längsten Direktflug der Welt von Auckland nach Doha, sowie nach neunstündigem Stopover, den Anschlussflug nach Frankfurt, hinter uns gebracht. Rund 48 Stunden waren wir unterwegs, und haben so gut wie gar nicht geschlafen. Nach dieser anstrengenden Heimreise haben wir uns wirklich eine Belohnung verdient, und die erfolgt in Form eines entspannenden dreitägigen Hotelaufenthalts in Frankfurt, den wir schon lange herbeigesehnt haben. Langsam reisen und lange bleiben – Slow Travel, so wie wir es am liebsten mögen.
Rückreise & Ankunft im Hotel
Hier kannst du die ganze Rückreise inklusive Ankunft im Derag Livinghotel Frankfurt im Video schauen…
Ankunft im Derag Livinghotel in Frankfurt
Nachdem wir unsere Backpacks vom Gepäckband geschnappt haben, geht es mit dem Taxi schnurstracks zum Derag Livinghotel Frankfurt in der Mailänder Straße. Zum Glück sind es nur 10 Minuten Fahrzeit. Dort angekommen fällt uns auch erstmal die Kinnlade runter. Das moderne und zugleich stylische Gebäude erstrahlt vor dem knallblauen Frühlingshimmel mit seiner leuchtend roten Fassade und der riesigen Glasfront, die einen förmlich ins Haus zieht. Das Derag Livinghotel wurde im September 2016 eröffnet. Dementsprechend neu und modern kommt es daher.
Noch schnell am Self Check-In Counter eingecheckt und schon geht es in unser Deluxe Apartment. Wir sind mittlerweile so gerädert, dass wir nur noch ins Bett wollen. Als wir das Zimmer betreten, sind wir aber erstmal so geflasht, dass die Müdigkeit schnell vergessen ist. Babs ist überwältigt:
Was für ein Hammer Zimmer! Das sieht ja sogar noch viel größer aus als online!
Stylisch-gemütliche Zimmer
Wir hatten die beste Zimmerkategorie, das Deluxe Appartement mit Kitchenette und Blick auf die Skyline Frankfurts. Aber auch die anderen Zimmertypen, die sich vornehmlich nur über die Größe und Küche, ja oder nein, unterscheiden, kann ich nur empfehlen…
Geräumiges Badezimmer zum Wohlfühlen
Vor allem die geräumige Rainshower Dusche hat es mir angetan. Die beige schimmernden Steinfliesen, und der dunkle Fußboden in Kombination mit den Spiegellampen, vermitteln eine warme und super angenehme Atmosphäre.
Das Host- & Nachbarschafts-Prinzip
Wir sind mit Dorothée, der Sales Managerin des Hotels, verabredet, um mehr über dieses besondere Haus und sein Konzept zu erfahren. „Wir haben umgedacht, und Grenzen und Barrieren der klassischen Hotellerie eingerissen, um einen Ort der Begegnung zu schaffen. Aus diesem Grund findet man bei uns auch keine Rezeption oder Bartresen. Alles ist offen und für jeden zugänglich“, erzählt uns die super sympathische Dorothée. Die Nähe zum und die Verbundenheit mit dem Gast stehen hierbei im Vordergrund. Dadurch ist ein Ort der Menschlichkeit entstanden. Die zwölf Mitarbeiter, die hier bewusst Hosts, zu Deutsch Gastgeber, genannt werden, sind alle für alle Aufgaben gleichermaßen verantwortlich. Das Team besteht aus einer Mischung aus Fachpersonal und Quereinsteigern. Einstellungskriterien waren vor allem eine durch und durch positive Persönlichkeit, Charisma, Ausstrahlung sowie eine ehrliche, herzliche Kommunikationsfähigkeit, sagt sie. Wer diese nicht so leicht zu findende Voraussetzungs-Klaviatur mitbringt, kann mögliche, fehlenden Fachkenntnisse einfach bei uns im Hotel erlernen.“
Während die meisten anderen Hotels sich ausschließlich auf eine bestimmte Zielgruppe fokussieren, schlägt das Derag Livinghotel Frankfurt einen ganz anderen Weg ein. Das Team dieses Hotels, das neben Hotel- und Städtetouristen, vor allem auch Business- und Longstay-Gäste beherbergt, legt sehr großen Wert darauf, eine Willkommensatmosphäre und -kultur zu kreieren, nicht nur für die Hotelgäste, sondern gerade auch für die Nachbarschaft des Hotels und die Frankfurter selbst. Und da steht der außergewöhnliche Living Room natürlich im Fokus.
Der Living Room
Der Living Room, Social und Gemütlichkeits-Hotspot im Wohnzimmerstil. Dorothée erzählt enthusiastisch: „Wir haben uns gefragt, was wäre, wenn wir die klassische Hotellobby einfach weglassen und stattdessen einen Wohlfühlort mit Wilkommen-zu-Hause-Gefühl und Raum für Begegnungen errichten, in dem man seine Gastgeber treffen und persönlich kennen lernen kann.“ Und genau so wurde es umgesetzt. Ein Wohnzimmer in XXL. Hier können es sich die Hotelgäste und Besucher gleichermaßen gemütlich machen, essen, trinken, mit anderen quatschen, TV schauen, einfach nur chillen, an einem der diversen Co-Working-Plätze arbeiten, oder eines der vielen Bücher aus dem riesigen Bücherregal lesen. Jeder der zwölf Hosts wurde nach seinen Lieblingsbüchern gefragt und genau diese findet man in den Regalen.
In der Mitte des Living Rooms befindet sich das Frühstücksbuffet, was für jeden, egal ob Hotelgast oder nicht, für gerade einmal 9 Euro zugänglich ist. An manchen Abenden wird das Frühstücksbuffet umfunktioniert und für Kochabende genutzt, welche Hobbyköchin Dorothée sogar hin und wieder mal selber leitet. Direkt daneben befindet sich die moderne, offen gehaltene Bar. Eine Etage höher gibt es lässig und funktional eingerichtete Konferenzräume, die man günstig für Meetings oder Präsentationen mieten kann.
Co-Working Space
Das Derag Livinghotel Frankfurt bietet sich, was mir auch erst vor Ort so richtig aufgefallen ist, ideal als Co-Working Space an. Nicht nur für seine Hotelgäste, sondern auch für alle Frankfurter. Entweder unten an den Tischen im gemütlichen Living Room, wo man seinen PC auch an den tischeigenen TV koppeln kann, in der heimeligen Sofaecke oder oben in den Konferenz- und Präsentationsräumen, die man für kleines Geld mieten kann. Die Internetverbindung ist natürlich super, und in Kombination mit dem günstigen und leckerem Frühstück ein idealer Platz zum Arbeiten.
Open Stage im Living Room
Die Open Stage ist die neuste Idee, die das Hotel in Zusammenarbeit mit JBL entwickelt hat, um Nachbarn und Einheimische zu sich einzuladen. Seit April finden jeden ersten Donnerstag im Monat ab 19 Uhr Poetry Slam, Livemusik, Comedy, Artistik und vieles mehr auf der kleinen Bühne im Living Room statt. Ob Nachbar, Gast oder Kleinkunstverein, jeder ist eingeladen und der Eintritt ist frei. Bewerben kann sich übrigens jeder, der etwas Außergewöhnliches zu bieten hat.
Transparenzhinweis: Das Derag Livinghotel hat mich zu sich eingeladen. Wie immer ist die im Artikel beschriebene Meinung meine eigene!
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Das klingt wirklich nach einem tollen Konzept. Ich fände es gut, wenn sich diese Art von Hotellerie weiter durchsetzen würde. Vor allem, dass man wieder Orte schafft, an denen man sich treffen und komunizieren kann. Auch mal ohne soziale Medien ;-). Und die Bilder sprechen auf jeden Fall für sich. TOP!
Danke dir :) Ja, ich muss mal schauen, dass ich noch mehr solcher Hotels ausfindig machen kann :)