Nachdem ich dieses Jahr selbst die Prüfung zum Bett + Bike Betriebsprüfer absolviert habe, ist es an der Zeit, mal genauer aufzeigen, wofür das Bett+Bike Siegel des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) eigentlich steht und wie du auf deinen Radtouren davon profitieren kannst. Aus diesem Grund habe ich ein kurzes Interview mit dem ADFC Bett + Bike Geschäftsfüher Woflram Hinnenthal geführt, der uns das Bett+Bike Siegel und die dazugehörige App mal genauer vorstellt.

Wolfram ist seit Mai 2016 Geschäftsführer der ADFC Bett+Bike Service GmbH, gebürtiger Ostwestfale und hat nach Schule und Abitur in München Betriebswirtschaft studiert.  Nach ersten Erfahrungen im traditionellen Reisebüro folgten Stationen im Vertrieb von weltweiten Abenteuer- und Erlebnisreisen und im Vertrieb einer bundesweit arbeitenden Reisebürokette. In seiner Freizeit ist er viel mit dem Rad unterwegs, geht gerne schwimmen, ist verheiratet und hat drei Kinder.

1. Wolfram, was macht Urlaub mit dem Rad für dich aus und was ist das reizvolle daran?

Definitiv die Vielseitigkeit. Es ist immer ein Spaß und ein Vergnügen mit dem Rad unterwegs zu sein und wirklich jeder kann es machen allein, zu zweit, mit der Familie in der Gruppe und es gibt so viele Möglichkeiten. Von der der sportlich anspruchsvollen Tour mit dem Mountainbike oder dem Rennrad bis hin zur genussorientierten Reise mit Gepäcktransport entlang an einem unserer vielen Flüsse. Und vergessen wir nicht alle die, die sich mit dem Rad im Gepäck per Bahn oder Auto zu ihrem Urlaubsziel aufmachen, um dann von einem festen Aufenthaltsort aus, eine Region zu entdecken. Urlaub mit dem Fahrrad passt immer und liegt dabei, weil leicht zu organisieren und so vielfältig zu gestalten, auch noch mächtig im Trend. Egal ob man das Meer, die Berge oder schöne Seenlandschaften mag, egal ob man campen möchte, einfach und individuell übernachten will, oder luxuriös logieren möchte. Und ganz gleichgültig ist ob man zügig, langsam oder sportlich unterwegs auf der Reise ist.

2. Wofür steht die Bett & Bike Zertifizierung?

In einer von Bett+Bike zertifizierten Unterkunft, gleich welcher Art findet der Radurlauber alles das was ihm wichtig ist : Er kann auf einer Tour für eine Nacht buchen , es gibt einen abschließbaren Raum zur sicheren Aufbewahrung des Rades , einen Trockenraum , ein gutes Frühstück zum Start in den Tag, Informationen zum regionalen Angebot für Radurlauber und ganz wichtig erste Hilfe bei einer kleinen Panne.

3. Und das findet sich an jeder Straßenecke?

Das ganz sicher nicht aber entlang der großen und kleinen Radwege in Deutschland, Dänemark, Österreich, Luxemburg und in Teilen Belgien finden sich immerhin fast 6.000 Unterkünfte für Radtouristen.

4. Sind Bett+Bike Unterkünfte auch unterwegs leicht zu finden?

Ja, wenn der Radfahrer unterwegs die Bett+Bike App nutzt. Die APP hat zwei grundlegende Suchfunktionen. Einmal die Umkreissuche, die den vom Standort aus nächstgelegenen Bett+Bike Betrieb anzeigt, für die die nicht lange vorausplanen und die Suche nach Orten, Regionen oder Radwegen.

5. Hast du einen persönlichen Lieblingsradweg?

Nicht wirklich, es gibt so viel zu entdecken. Der Kraut-und-Rübenradweg hat mir gefallen mit seinen Gaumenfreuden und dem Pfälzer Wein, bemerkenswert ist die Tour durch die über 14 Millionen Jahre alten Vulkankrater zwischen dem Nördlinger Ries und dem Steinheimer Becken. Und immer wieder gerne fahre ich entlang dem Ostseeküstenradweg, der ist ab Berlin so unkompliziert zu erreichen.

Lieber Wolfram, vielen Dank für das Interview und weiterhin gute Fahrt!

Transparenzhinweis: Das Interview ist in Form einer bezahlten Zusammenarbeit entstanden.

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