Unser naechstes großes Ziel ist die Stadt Baja, die 200 km suedlich von Budapest liegt. Wir sind sehr gespannt auf die weltbekannte Fischsuppe, die es nur hier gibt. und von der wir auf unsere Radreise durch Ungarn schon viel gehoert haben.

Von Dunapataj aus fahren wir weiter den Donauradweg EuroVelo 6 hinunter, welcher hier aus Straßen-, Feld-, Wald- und Holperwegen besteht. Schoen abwechslungsreich. Es ist Mitte Juni und wir sind gluecklich, wenn wir mal Schatten haben. Kurz vor Baja fahren wir noch ein schoenes und langes Stueck auf dem Donaudeich direkt neben dem Nationalpark Gemencer Wald entlang, bevor wir die Stadt erreichen und unsere Unterkunft auf der Petöfi-Insel in Baja ansteuern. Der naechste Morgen bricht an und wir sind dank fester Unterkunft und Bett ausgeschlafen und startklar, um uns die Stadt zu erkunden. Alles ist sehr sauber und der grosse kleeblattfoermige Stadtplatz direkt neben dem Donauarm ist von Restaurants und Cafes umgeben. Hier laeuft alles sehr entspannt ab und die Bibliothek sowie der Stadtkern erinnern ein wenig an die Stadt Mildura in Australien, die kleinen Gassen mit ihren bunten Haeusern hingegen an Irland. An jeder Ecke gibt es Eisdielen mit super leckerem Eis.

Donauradweg EuroVelo 6 Baja Hungary Ungarn (1)

Naechster Tag 10 Uhr: Wir fahren mit unseren Raedern zum Gemenc vándorpont. Ein holzverkleidetes, modernes Haus direkt neben der Türr-István Donaubruecke. Hier koennen Radfahrer und Wanderer nicht nur duschen, waschen und kochen, sondern auch ihr Fahrrad reparieren und das Internet benutzen. Man darf hier sogar zelten und seine Sachen lagern. Nebenan ist ein großer Tesco, in dem man einkaufen kann. Echt praktisch! Wir treffen Angela, die uns noch ein paar Infos zur Radroute durch den Nationalpark Gemencer Wald gibt. Dort angekommen staune ich nicht schlecht: Prompt laufen uns ein junger Fuchs und kurz danach eine grosse Wildkatze ueber den Weg. Der Pfad ist umgeben von schoenen Waeldern und Fluessen und das beste: Außer uns keine Menschenseele weit und breit! Und da: Eine Wildschweinfamilie direkt am Wegrand und ein paar Kilometer weiter noch eine. Angst haben wir keine, denn Angela hat uns erzaehlt, dass die Wildschweine zu dieser Jahreszeit Maulbeeren essen und davon etwas benommen werden. Sprich sie sind „High “. Riesige Fischreier und Falken fliegen durch den Wald. Hier soll es auch jede Menge Rothirsche geben. Leider haben wir an dem Tag keinen gesehen. Trotzdem komm ich aus dem Staunen nicht mehr raus, dass uns gleich so viele wilde Tiere begegnet sind. Morgen geht es weiter auf Entdeckungsreise durch Baja… seid gespannt.

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