Die Wolken schimmern gelborange vor dem weißblauen Himmelsband hoch über der Stadt. Es ist sehr früh am Morgen. So früh, dass gerade erst die ersten Autos auf den Straßen unterwegs sind. Heute ist es soweit. Es steht mal wieder eine große Reise bevor. Ich sitze im Flixbus von Osnabrück nach Berlin. Von hier wird es in wenigen Tagen endlich zurück in die von mir so geliebte Balkanregion gehen. Mazedonien, Kosovo, Albanien und Montenegro stehen für die nächsten zwei Monate auf dem Programm. Und vielleicht sogar noch Bosnien und Herzegowina, wenn wir es zeitlich schaffen, denn wie immer wird langsam und genussvoll gereist. Zu Beginn verbringe ich ein paar Tage in der Hauptstadt: Freunde treffen, etwas Feiern, letzte Arbeiten erledigen und entspannen, bevor es von Berlin-Schönefeld in die mazedonische Hauptstadt Skopje geht. Den Flug haben wir übrigens mit Wizz Air für gerademal € 15,- gefunden und reisen diesmal leicht mit Handgepäcksrucksack.
Ankunft in Berlin
Frühlingshaft grün empfängt mich Berlin bei knapp 30 Grad. Entlang der Spree spaziere ich in Richtung Hotel. Zum ersten Mal haben wir in einem Derag Livinghotel übernachtet, nachdem wir von unserer sechsmonatigen Neuseelandreise zurückgekehrt sind. Die Derag Livinghotels sind, wie der Name schon sagt, auf Langzeitaufenthalte spezialisiert. Dennoch kann man hier für seinen dreitägigen Städtetrip ebenso gut als Tourist oder Reisender unterkommen und genießt qualitativ hochwertigen Komfort. Diesmal geht es also in das Derag Livinghotel Großer Kurfürst in Berlin.
Unmittelbar an der Spree unweit des Alexanderplatzes und direkt an der U-Bahn Station Märkisches Museum gelegen, punktet der Große Kurfürst bereits durch diese super zentrale Lage an der U2. Zum Flughafen Berlin-Schönefeld sind es ca. 40 Minuten mit den Öffentlichen und zum Hauptbahnhof gerade mal acht Minuten mit der U-Bahn. Ein Edeka, zahlreiche Restaurants, das zauberhafte Märkische Ufer, die Inselstraße und der Köllnische Park sind nur wenige Gehminuten entfernt. Im Hotel angekommen, fällt mir in der hellen und freundlichen Hotellobby erstmal die riesige aus der Wand ragende Bronzestatue des Kurfürsten auf seinem Pferd auf, und als ich unser Zimmer betrete komme ich aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.
Wohlfühlzimmer zum Chillen und Arbeiten
Das Hotel Großer Kurfürst bietet drei verschiedene Zimmerkategorien an. Je nach Aufenthaltsdauer gibt es das Deluxe ab € 77, das Business ab € 85 und das Superior ab € 97 pro Nacht. Eine Minibar mit zwei Flaschen Wasser und zwei Bier pro Tag sowie Tee, Kaffee und Kakao sind ebenfalls im Preis enthalten. Wir wurden sogar im Superior Zimmer untergebracht, welches über eine Kitchenette sowie einen getrennten Wohn- und Schlafbereich verfügt. Wie auch bereits im Frankfurt Derag Livinghotel sind die gemütlichen Betten und das geräumige Badezimmer mein absolutes Highlight. Was man hier aber vor allem gut kann ist Arbeiten. Das Internet ist top und am großen Schreibtisch, auf der Couch oder am Tisch kann man es sich gemütlich machen.
Danke an dieser Stelle auch noch mal für die Einladung und die tolle Zimmerkategorie, lieber Klaus. Klaus ist der Hoteldirektor und waschechter Berliner. Nachdem er uns seine Lieblingsecken der Stadt verraten hat, gibt er uns auch noch eine interessante Geschichtsstunde über das bunte, multikulturelle Berlin. Er zeigt uns die anderen Zimmerkategorien, die meiner Meinung nach alle total top sind. Und auf eine Sache ist er ganz besonders Stolz:
Unser Hotel bietet nun auch zertifizierte allergikerfreundliche Zimmer an.
Allergikerfreundliche Zimmer
Laut dem Deutschen Allergie- und Asthmabund e.V. sind inzwischen mehr als 20.000 Auslöser für Allergien bekannt, rund 30 % aller Deutschen leiden an einer Allergie, Tendenz steigend. Da muss ich vor allem an meinen Vater denken, der ebenfalls gegen so viele Dinge allergisch ist und wie kompliziert es das Reisen für ihn macht. Die 15 allergikerfreundlichen Zimmer sind von der ECARF, der Europäischen Stiftung für Allergieforschung, zertifiziert. Die Zimmer unterscheiden sich äußerlich kaum von den anderen, aber hier wurde wirklich an alles gedacht.
Im Zimmer selbst gibt es keinerlei Möbeltextilien, keinen Teppich, keine Vorhangstoffe und damit auch keine Möglichkeit, dass sich Staub festsetzen kann. Stattdessen sind die Zimmer ausgestattet mit Fensterrollos, Allergiker-Kopfkissen und Allergiker-Bettdecken. PH-Neutrale und parfümfeie Waschmittel sowie eine smarte Klimaanlage mit Spezialfilter gibt es auch noch. So ein spezielles allergikerfreundliches Zimmer bekommt man bereits ab € 95.
Frühstück und Restaurants
Sogar das von 7.00 bis 10.00 Uhr geöffnete Frühstücksbuffet verfügt über einen extra Bereich mit einer gesund-leckeren Auswahl unter Berücksichtigung von Lebensmittelunverträglichkeiten. Daneben gibt es aber natürlich auch ein riesiges und vielfältiges Frühstücksbuffet für alle. Selbst Champagner für den ganz besonderen Anlass steht immer bereit. Wer als Nicht-Hotelgast hier frühstücken möchte zahlt € 18. Darüber hinaus gibt es im Haus zwei Restaurants, einen Araber im Haupthaus sowie einen Inder im dazugehörigen Hotelgebäude auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Das Essen kann man sich auch aufs Zimmer liefern lassen. Diesen Service haben wir auch direkt mal in Anspruch nehmen – wir faulen Säcke :D Lecker war‘s!
Der WellSpa Bereich inklusive Gym
Da wir uns auch etwas entspannen wollten, haben wir uns einen Nachmittag in den im Preis inkludierten Spa- und Wellnessbereich des Hotels gegönnt. Vermutlich sind viele der Hotelgäste Touristen oder Geschäftsreisende, denn an diesem Tag hatten wir den kompletten Bereich inklusive Dampfsauna, finnischer Sauna, Tauchbecken, Duschen, Bar und Ruheraum ganz für uns allein. Geöffnet ist dieser Bereich von 16.00 bis 22.00 Uhr und direkt daneben befindet sich außerdem noch das geräumige, hoteleigene Fitnessstudio mit einer umfassenden Auswahl an Geräten und Gymnastikequipment. Der Eintritt ist ebenfalls im Preis enthalten und das Gym ist sogar 24 Stunden geöffnet. Ach ja, ein Tipp für Langzeitreisende: Seine Wäsche kann man direkt im Hotel übrigens für nur € 2 waschen und trocknen. Da wir nur mit Handgepäck unterwegs waren, erwies sich dies als überaus praktisch.
Fazit
Der Aufenthalt im Derag Livinghotel in Berlin war wirklich toll. Vor allem weil wir Zeit hatten und somit auch den Wellness- und Spa-Bereich nutzen konnten. Auf das vielfältige und reichhaltige Frühstücksbuffet freut man sich schon am Vorabend, während man sich in die wahnsinnig gemütlichen und großen Betten kuschelt. Die Internetverbindung ist top, die Lage optimal, das Personal immer überaus zuvorkommend und freundlich, und die allergikerfreundlichen Zimmer bieten für diese Zielgruppe einen enormen Mehrwert während eines Besuches im schönen Berlin. Vor allem wir als digitale Nomaden konnten hier richtig gut arbeiten, runterkommen und uns wie Zuhause fühlen. Es gab wirklich überhaupt nichts zu beanstanden, auch wenn ich immer gerne ganz genau hinschaue ;-) Hier geht’s zum Hotel.
Transparenzhinweis: Das Derag Livinghotel hat mich zu sich eingeladen. Wie immer ist die im Artikel beschriebene Meinung meine eigene!
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